Wer bin ich?
Der Mononapf ist mehr als ein Behälter. Er ist eine Haltung. Ein Gedankengefäß. Ein Ort der Reduktion und des Widerstands. Zwischen ironischer Geste und ernst gemeinter Zustandsbeschreibung verortet sich dieses Kunstprojekt irgendwo zwischen Fressnapf und Futurismus, zwischen Einzelkämpfertum und Gesellschaftskritik.
Der Mononapf ist Symbol und Systemkritik zugleich: Er steht für die radikale Vereinfachung in einer Welt des Überflusses. Für das eine Angebot im Supermarkt der Beliebigkeiten. Für die stille, vielleicht auch verzweifelte Sehnsucht nach Bedeutung im Rauschen der Optionen.
Mono – der Klang der Einsamkeit.
Napf – das Gefäß der Notwendigkeit.
Zusammen – ein Spannungsfeld aus Verzicht und Überdruss.
Wir glauben nicht an schnelle Antworten. Wir glauben an Fragen, die sich festsetzen. An Bilder, die man nicht mehr loswird. An Worte, die sich nicht einordnen lassen. Der Mononapf ist ein Ort für alle, die in der Einfachheit das Abgründige suchen – und im Banalen das Politische.
Willkommen im Napf. Nimm Platz. Denk mit. Oder dagegen.
Denn ein Napf ist nie nur ein Napf.

